Seit den Zwanziger Jahren (des vergangenen Jahrhunderts) wuchs in Hamburg die Erkenntnis, dass man auch Busse brauche, um alle Stadtteile an den öffentlichen Verkehr der Hansestadt anzuschließen. Dementsprechend gab es ab 1921 erste Versuche mit Buslinien, die aber wieder abgebrochen wurden. Hamburgs erste dauerhaft betriebene Buslinie ging am 01. Dezember 1924 an den Start.
Aber für die Busse brauchte man auch Fahrer. Also eröffnete die Hochbahn am 01. August 1924 ihre eigene Busfahrschule – denn die Fahrer sollten rechtzeitig zum 01. Dezember mit ihrer Ausbildung fertig sein. Und die Hochbahn war einer der ersten Betriebe in Deutschland, die eine eigene Busfahrschule hatten.
Das hundertjährige Jubiläum wurde am 31. Juli 2024 mit einer kleinen Feier auf dem Betriebshof Alsterdorf begangen. Stolz berichtete man, dass der Betrieb in den vergangenen 100 Jahren 24.000 Busfahrer ausgebildet hat.
Speziell zum Jubiläum wurde ein neuer Mercedes eCitaro vom Jahrgang 2024 (Wagen 2425) im „Retro-Style“ hergerichtet. Man hat sich bemüht, den modernen Elektrobus so ein wenig wie einen Magirus-Deutz Saturn II aus der Zeit um 1960 aussehen zu lassen. Der Wagenpark der Hochbahn bestand damals zu sehr großen Teilen aus „Saturn II“ – der Betrieb liebte dessen luftgekühlten Heckmotor, der dem Wagen ein sehr charakteristisches Motorgeräusch bescherte – böse Zungen sprachen schon mal vom „Heuler“.
05.08.2024