De Lijn nimmt am 1. Juli die erste neue Generation von Elektrobussen des niederländischen Herstellers VDL im Depot Destelbergen in Betrieb. Die ersten 5 von 24 VDL-E-Bussen vom Typ LF-122 verstärken die Elektroflotte des flämischen Verkehrsunternehmens in der Region Gent.
„Die ersten fünf VDL-E-Busse werden ab dem 1. Juli im Depot Destelbergen in Betrieb genommen. Dieses Depot erwartet in den kommenden Wochen und Monaten fünf weitere E-Busse, die anderen 14 Fahrzeuge aus dieser Bestellung bei VDL werden vom Depot Sint-Niklaas eingesetzt. In der vergangenen Legislaturperiode haben wir die Umstellung der Busflotte auf emissionsfreien Betrieb bei De Lijn effektiv umgesetzt. Die zusätzlich bereitgestellten Investitionsmittel ermöglichten es dem Verkehrsbetrieben, mehrere Aufträge über Neufahrzeuge zu erteilen. De Lijn kauft ausschließlich Ökostrom ein, sodass auch bei der Energieerzeugung keine Emissionen entstehen“, sagte die scheidende flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten Lydia Peeters.
Ann Schoubs, Generaldirektorin von De Lijn, über die neuen Busse: „Wie alle anderen E-Busse verfügen sie über viele Vorteile, die den Fahrgastkomfort erhöhen, wie zum Beispiel USB-Ladestationen für Smartphones, extrabreite Informationsbildschirme mit Haltestelleninformationen, elektrisch betriebene Rampen für weniger mobile Reisende, Sitze mit recyceltem Leder, einen Teppich mit …“ Holzoptik und verbesserte Belüftung. Aber auch die Sicherheit und der Komfort unserer Fahrer wurden berücksichtigt. Die E-Busse sind mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die auch in modernsten Autos nicht fehl am Platz wären, etwa Kameras anstelle von Spiegeln und mehrere Erkennungssysteme zur Erkennung von Fußgängern und Radfahrern. Besonderes Augenmerk wurde auf den Fahrerplatz gelegt, der über eine eigene Klimaanlage sowie einen beheizten und belüfteten Sitz verfügt.“ 45 Sitzplätze bei 110 Fahrgästen Gesamtkapazität haben die neuen VDL E-Busse anzubieten.
Die neuen E-Busse werden von Destelbergen aus die Region Gent bedienen. Mit ihrer Inbetriebnahme wird die Genter Busflotte verjüngt. De Lijn großer Verkehrsbetrieb im flämischen Teil Belgiens beabsichtigt, bis 2035 seine gesamte Flotte auf elektrischen Betrieb umzustellen.
Schon in der Vergangenheit hat De Lijn immer wieder mit größeren Elektrobus-Bestellungen auf sich aufmerksam gemacht, mit größeren Aufträgen an Van Hool und VDL und einem Rahmenvertrag an Iveco Anfang 2023 über bis 500 Elektrobusse, vond enen mehr als 100 bereits fest bestellt sind. Auch Investitionen in die begleitende Infrastruktur gehören zum Investoionsumfang von De Lijn, wie etwa im letzten November mit mehr als 1.600 Ladestationen für E-Busse über einen Zeitraum von acht Jahren, zu liefern von ABB und SPIE-Ekoenergetyka. Zuletzt hatte das ÖPNV-Unternehmen im Januar 2024 einen Vorvertrag über die mögliche Lieferung von bis zu 500 voll-elektrischen 12-Meter-Bussen der Marke BYD unterschrieben, mit einer ersten Festbestellung von 92 Bussen. Die von BYD in Ungarn produzierten E-Busse werden ab 2025 an De Lijn geliefert werden.
Im Januar 2024 folgte ein weiterer Rahmenvertrag über bis zu mit 100 E-Busse, diesmal an den spanischen Hersteller Irizar e-mobility, der sein Modell „ie tram“ für Busverkehr nach BRT-Standard liefern kann. Sie sollen auf besonderen Strecken eingesetzt werden, z. B. auf drei Strecken in der Provinz Limburg (Hasselt-Maastricht, Hasselt-Maasmechelen und Hasselt-Pelt) und in der Region Kortrijk, Westflandern. Für die zusätzlichen Linien wurde kein Zeitrahmen festgelegt – Hasselt-Maasmechelen soll 2025 in Betrieb genommen werden. Abgerufen wurde bislang allerdings noch kein Fahrzeug.