
Luxembourgs moderne Niederflurtram erreicht ein wichtiges Etappenziel: Seit 2. März 2025 fahren die Bahnen noch einmal 3,9 km weiter, von der bisherigen Endstelle LuxExpo bis zum Flughafen Findel/Luxembourg Airport. Dabei wird nur eine Zwischenstation an der P+R – Station Héienhaff bedient, sodass die Fahrt auf eigenem Bahnköprer zügig vorangeht. Die Strecke verläuft zum Teil entlang der Autobahn A1, die auch auf einem 110 Meter langen Viadukt überquert wird. Die Probefahrten hatten Mitte Dezember 2024 begonnen.


Die insgesamt 16,2 km lange Linie T1 wurde in Abschnitten seit 2017 eröffnet und bedient heute 24 Haltestellen zwischen den beiden Endstellen am Stadion und am Flughafen. 32 siebenteilige CAF-Niederflurtrams vom Typ URBOS kommen hier zum Einsatz. Alle 8 Minuten fährt tagsüber eine Bahn zum Flughafen, der zentrale abschnitt Luxexpo – Licée Bouneweg wird alle 4 Minuten bedient.
An der feierlichen Eröffnungsfeier am 2. März nahmen u.a. Yuriko Backes, Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Lydie Polfer, Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg, Patrick Goldschmidt, Beigeordneter für Mobilität, Vertreter der Gemeinde Niederanven und Helge Dorstewitz, Geschäftsführer von Luxtram, und zahlreiche Interessierte und sonstige Eingeladene teil.

Die weiteren Ausbaupläne der Tram sehen vier weitere Linien sowie eine Überland-Schnellstraßenbahnstrecke nach Esch/Alzette vor. Sie alle sollen in den kommenden Jahren schrittweise gebaut werden, sodass bis 2035 täglich 300.000 Fahrgäste die Bahnen benutzen. Aktuell sind es 100.000 pro Tag – bereits jetzt also ein sehr respektabler Wert insbesondere für eine Stadt mit gerade einmal knapp 130.000 Einwohnern. Im ganzen Land leben rund 670.000 Menschen, dazu kommen werktäglich noch einmal rund 265.000 Pendler aus den Nachbarländern.
