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Die neue Rhein-Neckar-Tram von Skoda geht in den Fahrgastbetrieb

© rnv Presse

Der Fahrgastbetrieb der Rhein-Neckar-Tram (RNT), der neuen Straßenbahngeneration der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), begann am 14. April 2023. Am 12. April hatte rnv den Zulassungsbescheid für die erste Bahn des neuen Typs erhalten. Das erste Fahrzeug ist im Mannheimer Teil des rnv-Netzes unterwegs und kommt unter anderem auf dem BUGA 23-Express zum Einsatz. In den nächsten Monaten wird das Einsatzgebiet dann nach und nach auf den Rest des Netzes ausgeweitet.

Die Rhein-Neckar-Tram als BUGA 23-Express an der Haltestelle Talstraße |  © rnv Presse


Auftragsvolumen von 265 Millionen Euro

Insgesamt hat die rnv bei Skoda Transportation in einem ersten Los 80 Fahrzeuge in unterschiedlichen Längenklassen (30, 40 und 60 Meter) für ein Volumen von 265 Millionen Euro bestellt. Alle Wagen sind Zweirichtungsfahrzeuge. Geliefert werden 31 dreiteilige 30-Meter-Wagen (Skoda Typ 36T), 37 vierteilige 40-Meter-Wagen (Skoda Typ 37T) und 12 60 Meter lange Sechsteiler (Skoda Typ 38T). Zudem wurde vertraglich eine Option für bis zu 34 weitere Fahrzeuge festgehalten. Die Vier- und Sechsteiler sind jeweils in der Mitte mit überschaubarem Aufwand zu trennen, wenn für einen Wagenteil ein Werkstattaufenthalt nötig ist.

In den kommenden Monaten werden nun nach und nach immer mehr Bahnen an die rnv ausgeliefert und zum Einsatz gebracht. Der Zulauf des ersten Loses soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Nächste Schritte im Projekt sind die Ausweitung des Einsatzgebietes auf Ludwigshafen und Heidelberg, die Inbetriebnahme der längeren Fahrzeugvarianten sowie die Zulassung für den Eisenbahnbetrieb. Die Bahnen werden natürlich auch auf den künftigen Neubaustrecken im Rhein-Neckar-Raum zum Einsatz kommen.

 
© rnv Presse

„Die Beschaffung der RNT ist die größte Investition in der Geschichte der rnv und nicht nur deshalb markiert der heutige Tag einen Meilenstein für uns. Das Fahrzeug, das heute zum ersten Mal in den Fahrgastbetrieb geht, wird in den kommenden Jahren zu einem echten Zugpferd für den ÖPNV in der Region werden“, so Christian Volz, Kaufmännischer Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der rnv. „Wenn die Verkehrswende gelingen soll, dann brauchen wir gut ausgebildete Menschen, eine leistungsfähige Infrastruktur, aber eben auch komfortable, zuverlässige und moderne Fahrzeuge. Wir sind uns sicher, dass unsere Fahrgäste die RNT ins Herz schließen werden, denn sie markiert auch hinsichtlich des Fahrkomforts und der Barrierefreiheit einen deutlichen Schritt nach vorne“, erklärt Volz. „Ich muss ein großes Lob an die Kolleginnen und Kollegen, insbesondere unseres Bereichs ‚Fahrzeuge‘ richten, die sich in den letzten Jahren mit großem Engagement dafür eingesetzt haben, dieses Projekt zu einem guten Abschluss zu bringen.“

„Wir haben in den letzten Monaten über 10.000 Kilometer mit den neuen Fahrzeugen absolviert und können sagen, dass die Tests praktisch reibungslos verliefen. Das ist bei Projekten dieser Art eher die Ausnahme als die Regel“, berichtet Frank Ehemann, RNT-Projektleiter und Bereichsleiter Fahrzeuge bei der rnv. „Das Fahrzeug muss sich nun im Fahrgastbetrieb beweisen, aber die Eindrücke aus den Testfahrten stimmen uns sehr zuversichtlich. Mein Dank gilt neben meinem Team auch den Kollegen von Skoda Transportation, die gerade im letzten Jahr sehr viele Hebel in Bewegung gesetzt haben, um die RNT schnellstmöglich auf die Schiene zu bringen. Wir haben uns zudem bei diesem Projekt von Beginn an sehr eng mit den Aufsichtsbehörden abgestimmt, was ebenfalls zum Erfolg beigetragen hat.“

© rnv Presse
16.04.2023
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Frieder Schwarz
Frieder Schwarz
1 Jahr zuvor

Hervorragend

Rolli
Rolli
1 Jahr zuvor

Super!!!! Wenn ich da an München denke!!!!