Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat am 13. August 2024 die Finanzierung für den 2. Bauabschnitt der U5 verabschiedet. Der Abschnitt City Nord-Jarrestraße bindet künftig Winterhude, den nördlichen Teil von Uhlenhorst und den südlichen Teil von Barmbek an das Schienennahverkehrsnetz an. Der schon im Bau befindliche 1. Abschnitt von der City Nord über den Umsteigepunkt Sengelmannstraße (U1) bis nach Bramfeld wird damit um 2,6 km in südlicher Richtung verlängert, zwei unterirdische Stationen Borgweg (Umsteig zur U3) und Jarrestraße entstehen.
Insgesamt 1,5 Milliarden Euro sind für den Bau erforderlich. Der Abschluss der Planungen für den Streckenteil mit den beiden zusätzlichen Stationen war Ende Juni 2024 u.a. auf einer Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert worden, das Planfeststellungsverfahren wird nun eingeleitet.
Früher als bisher geplant, nämlich schon im Jahre 2033, soll die Verlängerung bis zum Borgweg in Betrieb gehen, zwei Jahre später dann der Abschnitt bis zur Jarrestraße. Die Strecke zwischen City Nord und Borgweg wird im Bereich des Stadtparks unterirdisch im Schildvortriebsverfahren gebaut werden, der anschließende Teil bis zur Jarrestraße als offene Baugrube.
Die U5 wird als erste Hamburger Metrolinie vollautomatisch fahrerlos betrieben werden und im Endausbau auf der 25 km Strecke mit 23 Stationen von Bramfeld über City Nord, Winterhude, Uhlenhorst, den Hauptbahnhof, die Universität, das Unfallkrankenhaus Eppendorf bis zu den Arenen im Volkspark führen. Sie ist derzeit das größte U-Bahn-Projekt in Deutschland – 16,5 Mrd. EUR Baukosten sind dafür aktuell veranschlagt. Der erste Teilabschnitt City Nord – Sengelmannstraße soll 2029 in den Fahrgastbetrieb gehen. Für die U5 sind 48 vierteilige Züge mit CBTC-Ausrüstung bei Alstom fest bestellt, wir berichteten hier:
14.08.2024