Die HÜBNER-Gruppe liefert seit 35 Jahren Übergangssysteme für Hochgeschwindigkeitszüge. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kassel setzt mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung laufend neue Maßstäbe bei Aerodynamik und Nachhaltigkeit.
Mit der Einführung der ersten Generation des ICE sind seit Anfang der 90er-Jahre Hochgeschwindigkeitszüge in Deutschland auf der Schiene. Die HÜBNER-Gruppe, führender Systemanbieter für die Mobilitätsbranche, war von Anfang an Projektpartner bei diesem Meilenstein. Das Unternehmen lieferte die Übergangssysteme für die Züge von Siemens Mobility sowie Konsortialpartnern und leistete damit echte Pionierarbeit. Bei allen folgenden ICE-Generationen (1-4) punktete der Weltmarktführer mit Erfahrung und Know-how. Damit will HÜBNER auch für die folgende fünfte Generation (auch genannt HGV 3.0) überzeugen, die Anfang der 2030er Jahre in Betrieb gehen soll. Mit innovativen Konzepten bringt sich HÜBNER erneut ein, mit dem Ziel dem späteren Zughersteller hochwertige Übergangssysteme zu liefern. Übergänge von HÜBNER sind mittlerweile in High-Speed-Zügen auf der ganzen Welt im Einsatz.
„Die Geschichte des ICE in Deutschland ist eng mit dem Namen HÜBNER verbunden“, sagt Christian Bischof, Bereichsleiter Technologie & Projekte „Wir sind seit 35 Jahren der marktführende Experte für Übergangssysteme im Hochgeschwindigkeitsbereich.“ Neben den ICE-Serien entwickelte HÜBNER im Hochgeschwindigkeitsbereich Übergänge auch für den Zughersteller Hitachi für die Serie ETR 1000. Außerdem belieferte HÜBNER den Zughersteller Alstom für den „Zefiro Express“, der vor dem Zusammenschluss der Unternehmen von Bombardier produziert wurde. Seinerzeit zählte HÜBNER damit erneut zu den Pionieren. Als erstes Unternehmen in China entwickelte der Marktführer aus Deutschland Übergangs-Technologien für den dortigen High-Speed-Bereich – ein wichtiger Grundstein für den Ausbau des chinesischen Eisenbahn-Netzes.
Aerodynamisch und widerstandsfähig
Die besondere Anforderung an die Übergangssysteme sind die hohen Geschwindigkeiten, denen die Systeme standhalten müssen. Hier gilt es ein besonders geringes Gewicht und eine gute Aerodynamik zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen die Übergänge in hohem Maße druckdicht sein, da sie vor allem bei Begegnungsfahrten und Tunneleinfahrten enormen Druckstößen ausgesetzt sind. „Wir garantieren, dass unsere Systeme allen Anforderungen entsprechen. Darüber hinaus sorgen wir laufend für Innovationen in Bezug auf Aerodynamik und Nachhaltigkeit“, hebt Christian Bischof hervor.
So kam beim ETR1000 von Hitachi, auch „Rote Rakete“ genannt, die Fairing-Technologie zum Einsatz. Das ist ein besonders geformter Wellenbalg, der bündig mit der Fahrzeugkontur abschließt. Er verbessert die Aerodynamik und erhöht damit die Energieeffizienz der Züge. Das System hat sich bewährt und könnte nun auch bei der fünften Generation des ICE zum Einsatz kommen.
Frisches Design für mehr Fahrkomfort
Neben der Aerodynamik spielen Schalldämmung und Fahrkomfort eine immer größere Rolle. Schließlich erwarten Fahrgäste, dass sie während der Zugfahrt konzentriert arbeiten und gegebenenfalls an Videokonferenzen teilnehmen können. Dazu müssen die Fahrgeräusche auch an den Übergängen so gering wie möglich sein. „Die Ansprüche von Reisenden haben sich verändert. Allein schon deshalb denken wir über die reine Funktionalität hinaus“, so Christian Bischof. „Bei unseren Entwicklungen für mögliche Konzepte für den HGV 3.0 haben wir erstmals mit einem Designbüro zusammengearbeitet, um ein modernes Design anbieten zu können.“ So können die Systeme von HÜBNER direkt zur Aufenthaltsqualität und zum Fahrkomfort beitragen.
Maßstäbe setzen bei der Nachhaltigkeit
HÜBNER verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsanspruch, auch bei der Entwicklung und Wartung von Übergangssystemen. Leichtbau und hohe Aerodynamik tragen dazu bei, die Energiebilanz der Fahrzeuge zu verbessern und damit den ökologischen Fußabdruck der Kunden zu optimieren.
Da die Übergänge zu den am stärksten beanspruchten Komponenten eines Zuges gehören und nach ca. 15 Jahren erneuert werden müssen, verfolgt HÜBNER hier einen besonders nachhaltigen Ansatz: an den Übergängen werden nur die Komponenten ausgetauscht, die auch wirklich ersetzt werden müssen. So wird die Menge der Abfallprodukte so gering wie möglich gehalten. Das Verfahren wurde in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, so dass HÜBNER das nachhaltige Refurbishment nicht nur für die eigenen, sondern auch für Übergänge von Marktbegleitern anbietet.
„Mit unseren Übergangssystemen prägen wir seit 35 Jahren die Entwicklung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs auf der Schiene nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt“, unterstreicht Kai Mentel, Geschäftsführer der HÜBNER-Gruppe und verantwortlich für den Geschäftsbereich Mobility Rail. „Wir wollen auch weiterhin Innovationstreiber bei Übergangssystemen sein – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit. Um das zu unterstreichen, haben wir auf der InnoTrans 2024 einen echten Eyecatcher im Gepäck. Wir freuen uns auf alle Kunden, Besucher und Interessierten und sind uns sicher: Sie werden Augen machen!“
HÜBNER-Gruppe auf der InnoTrans 2024
Die HÜBNER-Gruppe präsentiert auf der Fachmesse InnoTrans in Halle 1.2 an Stand 120 zahlreiche Produkte und Neuheiten, die dazu beitragen, den öffentlichen Verkehr auf der Schiene nachhaltiger, effizienter und zuverlässiger zu machen. Mehr zum Auftritt der HÜBNER-Gruppe auch online: www.hubner-group.com/innotrans.
17.09.2024