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Köln KVB – alle Busse mit Abbiegeassistenten ausgerüstet

Er wurde schon mit „mobileye“ ausgeliefert, KVB-Wagen 594, ein VDL Citea SLF-120/electric vom Jahrgang 2022, am 22. November am Bahnhof Messe/Deutz. Die Kamera sitzt am Dachrand oberhalb des rechten seitlichen Zielschildkastens | © Christian Marquordt

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) gehen mit gutem Beispiel voran: seit Oktober ist bei allen 236 Bussen des Unternehmens die Nachrüstung eines Abbiegeassistenten abgeschlossen – sofern die (jüngsten) Wagen nicht schon mit dieser Sicherheitsausrüstung ausgeliefert worden waren. Damit erfüllen die KVB schon deutlich vor der Zeit die EU-Verordnung 2019/2144, nach der alle neuen Busse ab Juli 2024 einen Abbiegeassistenten haben müssen. Mehr noch, die KVB „übererfüllen“ ihr Soll, indem sie auch ihre älteren Busse nachgerüstet haben.

Als Lieferant für das Abbiegeassistenz-System wurde das Jerusalemer Unternehmen „mobileye“ ausgewählt. Vorausgegangen waren umfangreiche Tests mit Systemen mehrerer Hersteller, bei denen sich „mobileye“ nach Meinung der KVB am besten bewährt hat.

Der Abbiegeassistent ermöglicht dem Fahrer mit einer Weitwinkel-Kamera den Blick auch in den Bereich neben dem Wagen, der für den Rückspiegel im toten Winkel liegt. Die Kamera hat ihren Platz auf der rechten Seite des Busses auf Höhe des Dachs. Das Bild, das die Kamera einfängt, wird auf einen Monitor am Fahrerplatz übertragen, so dass der Fahrer sieht, was er bislang nicht einsehen konnte. Und damit kann er reagieren, so dass Roller- und Radfahrer, die Fahrer von E-Scootern und Fußgänger geschützt – und eben nicht überfahren – werden.  

Die Nachrüstungen begannen im März 2021 und kosteten insgesamt 170.000 Euro. Auf jeden einzelnen Bus entfiel damit ein Betrag von 720,34 Euro.

14.12.2022
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