Seit Mitte Januar fährt die Kölner Buslinie 150 jetzt mit Elektrobussen. Zum Einsatz kommen die fünf schon im Sommer vorgestellten 12 Meter langen Solowagen von VDL des Typs „Citea SLF-120/electric“ mit den internen Wagennummern 591 bis 595. Zur Typenbezeichnung: SLF = Standard Low Floor, 120 = Länge in Dezimetern.
Die zweitürigen Busse (Türen in Bug und Mitte) haben einen vollkommen ebenen Fußboden – eine typische Stärke des Elektrobusses, weil der Elektromotor deutlich weniger Einbauraum benötigt als eine Dieselmaschine. Die Batterien werden nicht nur über Nacht in „Carports“ auf dem Betriebshof Nord aufgeladen, sondern vor allem auch über Dachpantograph auf der Linie. Die entsprechende Ladesäule steht am Bahnhof Mülheim.
Linie 150 beginnt an der Corintostraße im Technologiepark Kalk vor dem „Abenteuermuseum Odysseum“. Von hier aus fährt sie über den Bahnhof Messe/Deutz, die Deutz-Mülheimer Straße, den Wiener Platz sowie „Schanzenstraße/Schauspielhaus“ zum Bahnhof Mülheim. Auf diesem Weg hat sie 16 Haltestellen. Von Endstation zu Endstation ist sie in der einen Richtung 35 Minuten unterwegs, in der Gegenrichtung 36 Minuten.
Von Montag bis Freitag verkehrt sie bis etwa 20.15 Uhr im 20-Minuten-Takt, danach sowie samstags und sonntags alle 30 Minuten. Während des 20-Minuten-Takts braucht sie fünf Kurse, im 30-Minuten-Takt drei. Das bedeutet, dass montags bis freitags tagsüber alle fünf vorhandenen Elektro-Solobusse für Linie 150 benötigt werden – sollte von denen mal einer „unpässlich“ sein, muss ein Dieselwagen einspringen.
Technische Daten zum VDL Citea SLF-120/electric
- Länge: 12.000 mm
- Breite: 2.550 mm
- Höhe: 3.290 mm
- Innenhöhe: 2.416 mm
- Fahrgastkapazität: 72 Personen
- Radstand: 5.850 mm
- Wendekreis: 21.176 mm
- zul. Gesamtgewicht: 18.745 kg
Anmerkung: Gegenüber den ersten Elektrobussen vor zehn Jahren sind die Batterien inzwischen deutlich leichter geworden.
02.02.2022