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MAN Lion’s City 12 efficient hybrid für die Schnellbuslinien der REVG Kerpen

Von links: Walter Reinarz, Geschäftsführer der REVG; Marc Maubach, Regionalleiter von MAN Vertrieb; Martin Gawrisch, REVG-Geschäftsführer | © REVG

Am 22. September 2021 übernahm die Rhein-Erft Verkehrs Gesellschaft REVG, das kreiseigene Verkehrsunternehmen des Rhein-Erft Kreises (Kreis Bergheim) mit ihrem Wagen 2102 den ersten von zwei bestellten Bussen des Typs „MAN Lion’s City 12 efficient hybrid“. Zum Einsatz sollen beide Wagen auf den Schnellbuslinien der REVG kommen, die da sind:

SB 91 von Köln-Worringen nach Brühl über Pulheim – Greven – Brauweiler – Köln-Weiden West und Frechen

SB 92 von Elsdorf über Bergheim – Quadrath – Ahe und Sindorf nach Kerpen

sowie

SB 93 von Kerpen über die Autobahn A 61 nach Erftstadt (Lechenich und Liblar) und weiter über Brühl nach Wesseling.

Die Wagen auf den Linien SB 92 und SB 93 wechseln in Kerpen ohne Aufenthalt von der einen auf die andere Linie, die also als zusammenhängender Umlauf gefahren werden. Wer von Elsdorf nach Wesseling muss, der bleibt in Kerpen einfach an seinem Platz sitzen.

Der zweite Wagen konnte leider noch nicht an die REVG übergeben werden: als Opfer der Liefer-“Krise“ bei den Chips wartet er noch bei MAN auf seine endgültige Fertigstellung.

Als Hybridbus wandelt der neue MAN beim Bremsen die Bewegungsenergie in elektrischen Strom um, der in Ultracaps auf dem Dach gespeichert wird. Mit diesem Strom wird nicht nur beim nächsten Mal angefahren, sondern mit ihm wird auch die Bordelektrik betrieben, als da vor allem wären die Innenbeleuchtung – blaue „Ambiente“-Beleuchtung – sowie Heizung und Klimaanlage. Die REVG geht davon aus, dass die beiden Hybrid-MAN 16 % weniger Dieselkraftstoff verbrauchen werden als herkömmliche Dieselbusse.

Die beiden Wagen zeichnen sich durch eine große „Sondernutzungsfläche“ für Kinderwagen, Rollstühle und Gepäck, aber natürlich auf Stadt- und Landstraße auch für stehende Fahrgäste, aus. Da sie allerdings ja auch auf der Autobahn verkehren sollen, sind dort stehende Fahrgäste natürlich nicht gestattet, und die Busse haben an allen Sitzplätzen Dreipunkt-Sicherheitsgurte (bei Fahrt auf der Autobahn vom Gesetz vorgeschrieben).

Sie verfügen über einen Abbiege-Assistenten, der den Fahrer warnt, sollte beim Abbiegen zum Beispiel ein Radfahrer im toten Winkel neben dem Bus sein, den der Fahrer im Spiegel nicht einsehen kann. Die Fahrer werden sich über dieses Sicherheitselement freuen. Den Fahrgästen stehen WLAN und USB-Ladebuchsen zur Verfügung. Und für ihre Information verfügen die Wagen über große Monitore. Der Fußboden im Bus zeigt sich im Holz-Look („Diele“), Dachluken aus Glas sorgen für einen hellen, freundlichen Innenraum.

Mit den beiden neuen MAN kommen erstmals Wagen eines dritten Herstellers zur REVG. Bisher bestand der Fuhrpark aus Wagen der Busbauer Scania und Mercedes-Benz. Insgesamt verfügt die REVG über 103 Busse, von denen mit den beiden Neuzugängen jetzt drei Hybridbusse sind. Dazu kommen 150 Wagen von Subunternehmern – unter denen vor allem die DB-Tochter Busverkehr Rheinland zu nennen ist.     

23.09.2021
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