
Ein bemerkenswerter Test startete jetzt im Zentrum von München: unter dem Namen „Altstadtmobil“ ging versuchsweise eine Ringlinie (in etwa der Form einer doppelten 8) im historischen Kern Münchens in Betrieb, die mit elektrischen Mikrobussen vom Typ „E-Minibus“ des niederländischen Herstellers Spijkstaal gefahren wiird.
Der Versuch läuft zunächst in der Zeit vom 24. Juli bis zum 18. Oktober 2024 – parallel werden in der Zeit vom 24. Juli bis zum 18. September auch elektrische Rikschas angeboten. Ziel ist es, die Fahrgäste – und hier vor allem Ältere und Behinderte – die MVG betont aber, dass das Angebot für „alle Besucher der Altstadt“ gilt – möglichst nah an ihre Ziele im innersten Kern der Stadt heran zu bringen. So zum Beispiel zum Marienplatz, zur Frauenkirche, zum Viktualienmarkt und zum Sendlinger Tor. Wobei die Mitfahrt in den Mikrobussen (jedenfalls während der Versuchsphase) kostenlos ist.
Die Linie der Mikrobusse verkehrt von Mittwoch bis Samstag zwischen 8 und 22 Uhr im 10-Minuten-Takt – Sonntag, Montag und Dienstag ist Betriebsruhe.
Die Mikrobusse auf der Linie – vier Wagen stehen zur Verfügung – kommen (siehe oben) vom niederländischen Hersteller Spijkstaal und sind von dessen Typ „E-Minibus“. Sie können sechs Fahrgäste befördern, außerdem gibt es einen Stellplatz für einen Rollstuhl, der allerdings maximal 70 Zentimeter breit sein darf. Ein paar technische Daten zu den Wagen:
- Länge: 3.899 mm
- Breite: 1.200 mm (der passt auch durch enge Bereiche in der Fußgängerzone)
- Höhe: 2.130 mm
- V/max: 55 km(h
- Batteriekapazität: 25,6 kWh
- Arbeitsspannung: 72 Volt
- Nutzlast: 930 oder 1.250 kg
Aufgrund der Erfahrungen aus dem dreimonatigen Test soll entschieden werden, ob „Altstadtmobil“ dauerhaft eingerichtet wird. Beobachtet wird, wie viele Fahrgäste das Angebot annehmen und wie sie es nutzen. Und die Fahrgäste können sich in einem Feedback zu „Altstadtmobil“ äußern, ohne dass rückverfolgt werden könnte, wer sich da geäußert hat.

