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Neueröffnung: Die Stadtbahn Metro Porto wächst weiter

von Erik Buch
© André Crispim - Portal do Governo (X)

Am 28. Juni 2024 ging eine weitere Teilstrecke der Metro Porto in Betrieb: Die „gelbe“ Linie D (Amarela) wurde um 3,1 km von der bisherigen Endstelle Santo Ovídio über drei Stationen südwärts bis Vila d‘Este verlängert. Eine Station, Manuel Leao, liegt im Tunnel, der größere Teil der neuen Strecke verläuft jedoch oberirdisch, in Hochlage und unter Nutzung eines aufwendigen, rund 400 Meter langen Brückenbauwerks. Alstom lieferte die Signaltechnik.

Die Mitfahrt war in den ersten drei Tagen kostenlos auf der neuen Strecke – Gelegenheit zum Testen also für die Bevölkerung. EUR 206 Mio. hat der Bau der Verlängerung gekostet.

Geschwungene Brücke zwischen Santo Ovidio und Manuel Leao an der Verlängerung nach Villa d’Este | © Metro Porto (X)

Die Metro Porto wird als Stadtbahn mit niederflurigen Zweirichtungswagen betrieben. Das heute gut 73 km lange Netz ging in Abschnitten seit 2002 in Betrieb und besteht aktuell aus den sechs Linien A – F. Metro Porto beförderte im Jahre 2023 rund 79 Millionen Fahrgäste. Im kommenden Jahr wird der Abschluss der Bauarbeiten für die rund 3,5 km lange, rein unterirdische, innerstädtische Linie G („rosa“) erwartet, die über vier Haltestellen den zentral gelegenen Regionalbahnhof mit dem künftigen Umsteigeknotenpunkt Casa da Música verbinden wird. Hier wird Anschluss an die Linien A, B, C und E geboten werden und in einigen Jahren auch an die neu zu bauende Linie H.

Ein Streckenplan findet sich hier:
https://www.urbanrail.net/eu/pt/porto/porto.htm

Die Verlängerung | © Metro Porto (X)
Auf der neuen Brücke | © Alstom
Die neue Brücke nach Villa d’Este | © Metro Porto (X)
In Villa d’Este entsteht auch ein weiteres, neues Depot | © Metro Porto (X)
Bauarbeiten der künftigen Linie G im Zentrum | © Metro Porto (X)
02.07.2024