Das Güstrower Verkehrsunternehmen rebus Regionalbus Rostock GmbH hat 52 Wasserstoffbusse vom Typ Solaris Urbino bestellt, darunter fünf Gelenkbusse. Dies ist der bisher größte Einzelauftrag von Solaris für Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb. Der Auftrag soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Nach Angaben der Landesregierung soll der öffentliche Nahverkehr im Landkreis Rostock in den kommenden Jahren weitgehend auf Wasserstoffmobilität umgestellt werden. 20 Mio. EUR Fördergelder stellt das Bundesverkehrsministerium den Mecklenburgern zur Umstellung der Flotte zur Verfügung.
In den beiden bestellten Bustypen werden hochmoderne Wasserstoff-Brennstoffzellenaggregate eingebaut – 70 kW in der 12-Meter-Version und 100 kW im Gelenkbus. Die Wasserstoffsystemkomponenten werden mit den höchsten Sicherheitssystemen ausgestattet, die auf dem Markt verfügbar sind. Die Wasserstoff-Solaris-Busse werden mit einer Solaris-High-Power-Traktionsbatterie ausgestattet, deren Aufgabe es ist, die Brennstoffzelle in Momenten des Spitzenstrombedarfs zu unterstützen. Der Antrieb der Fahrzeuge erfolgt über einen elektrischen Zentralmotor mit einer Leistung von 160 bzw. 240 kW. Die bestellten Urbino-Wasserstoffbusse werden auch mit einer Wärmepumpe ausgestattet sein.
Zusammen mit den neuen Bussen werden auch zwei Wasserstofftankstellen auf zwei Betriebshöfen in Güstrow und Bad Doberan errichtet. Ziel des Unternehmens ist es, den öffentlichen Personennahverkehr auf Basis der Wasserstofftechnologie zu betreiben.
Weitere Erfolge für Solaris
Solaris konnte soeben die Lieferung des Großauftrags über 183 Elektro-Gelenkbusse vom Typ Urbino 18 electric nach Oslo erfolgreich abschließen, des bislang größten Einzelauftrags für Elektrobusse. In Frankreich ist Solaris ist als potenzieller Lieferant von Elektrobussen und Oberleitungsbussen ausgewählt worden. Die Union of Public Purchasing Groups (UGAP) hat zwei spezifische Modelle aus dem emissionsfreien Portfolio des Herstellers ausgewählt: den Trollino 18 und den Urbino 18 electric. Beide Modelle stehen den Transportunternehmen künftig ohne zusätzliches Ausschreibungsverfahren zur Verfügung. Die Fahrzeuge wurden für 24 Monate in den Katalog der französischen Einkaufsgruppe aufgenommen, mit der Möglichkeit, den Vertrag zu verlängern.
22.04.2023
