Die Abteilung für Raumplanung der Generalitat de Catalunya hat für 66 Millionen Euro die Arbeiten zur Erneuerung des Signalsystems auf der Linie L4 der Metro ausgeschrieben, mit denen die Strecke für einen fahrerlosen automatischen Betrieb vorbereitet wird. In einer Erklärung vom Dienstag erklärte das Ministerium, dass diese Arbeiten das derzeitige System technologisch modernisieren, die Betriebsgeschwindigkeit erhöhen, die Anzahl der angebotenen Züge steigern und das System zuverlässiger machen werden.
Die Arbeiten werden fünf Jahre dauern und umfassen Arbeiten in den Tunneln, in den technischen Räumen der Signalanlagen, in der Leitstelle und an der Ausrüstung an Bord der Züge. Außerdem ist der Einbau von vier neuen Gleisverbindungen im Bereich der L4-Bahnhöfe Maragall, Urquinaona, Selva de Mar und La Pau geplant, um den Betrieb der Strecke zu verbessern.
Das Projekt wird auch die Wartungsarbeiten auf der Strecke, die Fehlerdiagnose und die Behebung von Zwischenfällen verbessern.
Die Linie L4 befährt die Strecke Trinitat Nova – La Pau vollständig unterirdisch und bedient auf 17,3 km Länge insgesamt 22 Stationen.
In Barcelona fahren bereits die Linien L9, L10 und L11 fahrerlos und vollautomatisch. Die Linie L11 schließt in Trinitat Nova an die L4 an. Sie wurde dabei 2010 nachträglich auf vollautomatischen Betrieb umgestellt, die beiden anderen Linien dagegen gleich von vornherein so eröffnet. Das komplette Sicherungs- und Kontrollsystem für den automatischen Betrieb der LinieL9/L10 stammt von Siemens Mobility.
