Die T9 kann kommen: Nach einer intensiven Abstimmungsphase und einer öffentlichen Anhörung vom 4. September bis 3. Oktober 2023 hat das Projekt mit der Erklärung der Gemeinnützigkeit des Projekts, der in Frankreich entscheidenden déclaration d’utilité publique du projet (DUP), einen großen Schritt nach vorn gemacht. Sie wurde am 26. Februar 2024 von der Préfecture du Rhône bestätigt. So wird ab 2026 die neue Straßenbahnlinie T9 den multimodalen Umsteigeknoten Vaulx-en-Velin – La Soie in 36 Minuten mit Charpennes verbinden, angeschlossen werden dabei Universitätsstandorte, Ausbildungs- und Hochschulzentren in Vaulx-en-Velin und der Süden und Norden von Vaulx-en-Velin verbunden und der Zugang zum ÖPNV in diesem Gebiet vereinfacht.
Mit der gewählten Streckenführung bietet die Linie die Chance, schnell das Zentrum von Lyon zu erreichen, durch Umstieg auf die Metro-Linien A und B oder die Straßenbahnlinien T1, T4, T3, T7, den Rhônexpress und zukünftige Verlängerung der Linie T6. Bis 2030 werden auf der künftigen Linie T9 pro Tag 38.000 Fahrgäste erwartet .
8,8 km der 11,3 km langen Strecke der T9 sind ganz neu zu bauen – alle 10 Minuten fährt hier zur HVZ künftig ein Zug. 290 Mio. EUR sind für das Projekt veranschlagt.
Ebenfalls bis 2026 soll die neue Linie T10 verwirklicht werden, die als weitere Querverbindung den Umsteigeknoten Gare de Vénissieux (Metro D, Tram T4 u.a.) mit dem sogenannten Gerland-Sektor verbinden wird, die Endstation ist dort an der Station Halle Tony Garnier an der bisherigen Tramlinie T1. 250 Mio. EUR werden hier investiert für die 8 km Neubaustrecke, auf der künftig 22.000 tägliche Fahrgäste erwartet werden. Die DUP Erklärung für dieses Projekt war bereits im vergangenen Oktober 2023 erteilt worden.
Alstom liefert in Kürze die ersten der bestellten 35 siebenteiligen, 44 Meter langen Citadis nach Lyon – nötig um die beiden neuen Linien und auch die künftige Verlängerung der T6 bedienen zu können.
T10 | © SYTRAL
