De Lijn, der ÖPNV Betreiber im flämischen Teil Belgiens, hat einen weiteren Schritt in Richtung emissionsfreier Bedienung städtischer Gebiete gemacht. Der Verwaltungsrat genehmigte die Bestellung von 44 neuen Plug-in-E-Hybridbussen und bestätigte den Ausbau von 280 Hybridbussen zu sogeannten E-Hybriden. Ihre erweiterte Emissionsfreireichweite wird wesentlich zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten beitragen, in den diese Busse eingesetzt werden. „Durch den Einsatz dieser Busse kommt De Lijn der Emissionsfreiheit in städtischen Gebieten noch näher, mit dem Endziel eines emissionsfreien Dienstes in ganz Flandern“, sagt Lydia Peeters, flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten. Seit dem Amtsantritt der neuen flämischen Regierung im Jahr 2019 arbeitet Peeters hart an einer emissionsfreien Flotte für De Lijn. Zu diesem Zweck hat Peeters 93 Mio € EUR ihres EU-COVID-Sanierungsbudgets für eine umweltfreundlichere Flotte für De Lijn bereitgestellt, hauptsächlich für Elektrobusse und deren Ladeinfrastruktur.
Die ersten Hybridbusse von De Lijn wurden 2009 in die Flotte aufgenommen – sie besteht derzeit aus 530 Hybridbussen. „Der Hauptvorteil von E-Hybridbussen gegenüber herkömmlichen Hybriden liegt in ihrer Batteriekapazität“, erklärt Peeters. „Bei regulären Hybriden ist diese Kapazität begrenzt: Während sie aus dem Stillstand emissionsfrei beschleunigen, setzt ihr emissionsarmer Dieselmotor nach etwa 400 m ein, um ihren Akku wieder aufzuladen. Mit E-Hybriden wird ihre Batteriekapazität erweitert, so dass sie 15 bis 100 km ununterbrochen vollelektrisch fahren können.“
Ökostrom
Die Entscheidung des De Lijn Vorstands bedeutet, dass die Gesellschaft über 150 E-Hybride mit einer elektrischen Reichweite von 15 km, 90 E-Hybride mit einer E-Reichweite von 30 km und 84 Gelenk-E-Hybride mit einer ununterbrochenen elektrischen Reichweite von 100 km verfügen wird. Vorzugsweise werden die Batteriepacks dieser E-Hybridbusse in ihren Depots geladen – dies geschieht nachts und tagsüber, wenn die E-Hybride für kurze Zeit zurückkehren. Der Hauptgrund ist, dass De Lijn ausschließlich grüne Elektrifizierung kauft. Die Batterien können auch außerhalb städtischer Gebiete aufgeladen werden, während die Busse über ihre emissionsarmen EURO6-Dieselmotoren mit DPF-Filtern unterwegs sind. Damit können die E-Hybride mehrere emissionsfreie Zyklen pro Tag fahren.
Minister Peeters: „Die flämische Region Belgiens investiert stark in nachhaltigen Verkehr. Diese Ankündigung ist ein weiterer Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Dies ist ein erster, aber wichtiger Schritt zur Einführung eines emissionsfreien Verkehrs in ganz Flandern im Allgemeinen und in seinen städtischen Gebieten im Besonderen. Die Unterstützung der EU bei der Wiederauffüllung wird es uns ermöglichen, die Einführung emissionsfreier Busse in die Flotte von De Lijn zu beschleunigen. In der Praxis bedeutet die Unterstützung, dass unsere 324 E-Hybride in der Lage sein werden, längere Strecken innerhalb städtischer Gebiete ohne Emissionen zu fahren, was wiederum die Luftqualität in den am dichtesten besiedelten städtischen Gebieten verbessern wird.“
Die starke Ausweitung des Einsatzes der Hybbridbusse mit erweitererter Batteriekapazität bei De Lijn wird von seinen europäischen Pendants und von der UITP, der International Association of Public Transport, aufmerksam verfolgt.
(basierend auf einer Pressemitteilung des Kabinetts der flämischen Mobilitätsministerin Peeters vom 14.07.2021)
