e-Line™ – DER FLÜSTERLEISE SIEMENS Ladepantograph

von Editorial | UTM

Mit der e-Line Produktfamilie der e-Mobility Pantographen setzt Siemens einen neuen Standard in der Elektromobilität.

Der Siemens Ladepantograph zeichnet sich durch eine sehr geringe Geräuschentwicklung beim Kontaktieren an die Ladehaube und beim Absenken auf das Busdach aus. Dies wird durch eine spezielle Konstruktion und den Einsatz geräuschdämmernder Koppelelemente zum Ladekopf erreicht. Somit fällt die Lärmbelastung im Umfeld der Ladestation, sei es in bebautem Gebiet, auf Strecke oder auch im Betriebshof extrem gering aus.

„Es ist beeindruckend, wie leise der Siemens Ladepantograph in die Ladehaube einkuppelt“ sagt der leitende Testingenieur vom ungarischen Bushersteller IKARUS, der den Siemens Pantographen seit Monaten im Feld am Fahrzeug testet.

Er kennt solche Pantographen-Ladesysteme bestens. Nicht nur bei seinem derzeitigen Unternehmen IKARUS, sondern auch aus seiner Tätigkeit bei einem anderen, bedeutenden Elektro-Bus-Hersteller, der solche Pantographen – Systeme einsetzt.

Der Pantograph ist für Ladeleistungen bis zu 600 kW geeignet und kann zum Gelegenheitsladen für kurze Zeit mit hohen Strömen, wie auch für das Laden im Depot mit geringeren Strömen eingesetzt werden. Die Übertragung noch höherer Ladeströme ist als zeitnaher Entwicklungsschritt vorgesehen.

Die spezielle Konstruktion des Ladekopfes ermöglicht mit einer Lärmpegelspitze von 54 dB in zehn Metern Abstand den leisesten Kontaktaufbau seiner Klasse. Rollengeführt und mit einer speziellen Lagerung gleitet der Kontaktkopf aus jeglicher Fehlstellung des Fahrzeuges [1] in die normierte Ladehaube und ist somit für einen Einsatz im urbanen Gebiet, dem bevorzugten Einsatzbereich von elektrischen Nutzfahrzeugen, bestens geeignet.

Die e-Line OnBoard Serie bestehen aus einer optimierten Anzahl von Bauteilen, was zur Wartungsfreundlichkeit und zu geringem Gewicht beiträgt. Durch sein verschleißfestes Design gibt es kaum noch Wartungskosten. Die wenigen Inspektionen werden mit den Routineintervallen des Busses harmonisiert.

Der Pantograph kann alle Fehlstellungen des Fahrzeuges [1] abdecken und ermöglicht dadurch zuverlässiges Laden in der Ladestation. Selbst, wenn der Bus ins so genannte Kneeling geht, also die dem Gehsteig zugewandte Seite des Fahrzeuges absenkt, kompensiert der Pantograph die Bewegung und der elektrische Kontakt bricht aufgrund des federbelasteten Hebarmes und der ausgefeilten Lagerung des Kontaktkopfes nicht ab.

Sollte das Fahrzeug einmal defekt und stromlos sein, kann dieses einfach abgeschleppt werden. Die optional erhältliche Selbstabsenkungsfunktion bringt den Stromabnehmer automatisch und ohne Eingriff des Fahrers bei stromlosem Fahrzeug in seine Transportposition und löst die Kontaktierung zur Ladehaube.

Der Ladepantograph hat eine mechanische Schnittstelle von 600 x 630 mm Aufstellmaß und ist daher mechanisch einbaukompatibel für Busse mit bestehendem Dachpantographen. Ausgestattet mit dem neuen Siemens Ladepantographen, kann das Fahrzeug an derselben Relativposition zur Ladestation laden und möglicherweise bestehende Markierungen brauchen nicht verändert zu werden. Durch die spezielle Konstruktion des Ladepantographen ist kein Ablagesystem für den Kontaktkopf erforderlich und der Stromabnehmer baut besonders kompakt. Dies ermöglicht eine einfachere Integration anderer Komponenten, wie beispielsweise Akkus, unter dem Hebarm am Fahrzeugdach und dadurch entfällt auch eine weitere Schnittstelle vom Ladepantographen zum Fahrzeug.

Mit dem Leichtgewicht (unter 90 kg) kommt fast jedes Fahrzeugdach zurecht.

Durch umfassende Tests und ein ausgereiftes Programm der Felderprobungen wurde der Pantograph zur Serienreife gebracht. Der Pantograph entspricht in allen Aspekten der EN 50696 und kann mit den heute üblichen Ladehauben eingesetzt werden.