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INIT liefert Multikanal-Fahrgastinformationssystem für Wuppertal

Fahrgäste sind nun jederzeit bestens über Ereignisse und dispositive Maßnahmen im Verkehrsgebiet der WSW mobil informiert I © WSW mobil

SCHWERPUNKTTHEMA: INNOVATION UND TECHNOLOGIE

Mit nur wenigen Klicks und aus einem einzigen System kann das Wuppertaler Verkehrsunternehmen WSW mobil GmbH seinen Fahrgästen Echtzeit-Informationen zum Betriebsablauf liefern – multimedial zeitgleich in Fahrzeugen und an Haltestellen sowie online. Vor Kurzem ging das gemeinsam mit INIT entwickelte Verkehrsinformationssystem (VIS) live. Es ermöglicht Disponenten, Störungen effizienter abzuarbeiten und präzise Fahrgastinformationen mittels vorgefertigter Templates weitgehend automatisiert zu generieren. Die Dokumentation erfolgt ebenfalls automatisiert. Darüber hinaus kann VIS auch für die Verbreitung geplanter Meldungen genutzt werden.

Das neue Multikanal-Informationssystem überträgt die medienspezifisch aufbereiteten Texte mit einem Klick über alle ausgewählten Kanäle: die dynamischen Fahrgastinformationsanzeigen (DFI), aber auch die WSW-Webseite, die Elektronische Fahrplan-Auskunft (EFA) des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr sowie die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter. Selbst per Mobilfunk übertragene Text-to-Speech-Ansagen sind nun in den Bussen möglich.

Zusammenspiel diverser INIT Lösungen

Das neue System der WSW mobil optimiert die Prozesse der Disposition des Fahrbetriebs, der Fahrgastinformation und der Dokumentation des Betriebsgeschehens – und damit die wesentlichen Aufgaben der Leitstelle. Dazu erfolgt die Abarbeitung von Störungen und die Fahrgastinformation nun strukturiert über das in das Intermodal Transport Control System MOBILE-ITCS integrierte Workflow- und Ereignismanagement MOBILEforms, das auch die Betriebsdokumentation übernimmt. Von hier gesteuert wird das neue Redaktions- und Publikationssystem INFOpublisher. In ihm sind die Textvorlagen für eine Vielzahl verschiedener Szenarien mit Platzhaltern hinterlegt. Die auszuspielenden Fahrgastinformationen entstehen durch das Einfügen der Meta- und Echtzeitinformationen durch das ITCS. Die Disponenten müssen lediglich noch kontextspezifische Informationen ergänzen.

Mit einem Klick auf den „Texte senden“-Button wird die erstellte Fahrgastinformation an eine Vielzahl von Medien versandt I © INIT

Damit leitet sich die Fahrgastinformation in Störungsfällen nun weitgehend automatisch aus den dispositiven Eingriffen der Leitstelle ab. Zudem erfolgt sie schnell, effizient und medienübergreifend einheitlich, da nur noch ein System bedient werden muss. Die Dokumentation des Betriebsgeschehens findet über MOBILEforms automatisch statt. Auch Verkehrsplaner und Marketingabteilung haben die Möglichkeit, über eine Browserlösung Meldungen etwa zu Events zu veröffentlichen. Zudem können über das VIS eigene Texte ohne Vorlagen direkt in allen Medien veröffentlicht werden. Störungsmeldungen lassen sich nacheinander als Haupt- und Endinformationen veröffentlichen, geplante Ereignisse zusätzlich als Vorabinformation. Neue Szenarien können bei Bedarf bequem im System angelegt werden. So ist VIS das ideale Tool sowohl für Störungs- als auch für Ereignismanagement.

Konzentration auf das Wesentliche

Die automatisch befüllten Text-Vorlagen und die einfache Bedienung sorgen für einen geringen Zeitaufwand sowie eine deutlich reduzierte Fehleranfälligkeit. VIS ermöglicht es den Disponenten, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – die Betriebsüberwachung und -steuerung. Dr. Christian Kindinger, Betriebsleiter Schwebebahn bei WSW mobil, zeigt sich vom neuen System begeistert: „Mit VIS setzen wir auf eine Lösung, die alle wichtigen Leitstellenprozesse vereinfacht. Für unsere Disponenten bedeutet das, dass sie künftig sehr viel weniger Zeit für Dokumentation und Fahrgastinformation aufwenden müssen und sich voll auf ihre Kernaufgabe der Betriebssteuerung konzentrieren können. Darüber hinaus hat unsere Fahrgastinformation eine neue Qualitätsstufe erreicht. Die vielen positiven Rückmeldungen unserer Fahrgäste zeigen uns, dass die Entscheidung für die Einführung des VIS richtig gewesen ist. “

23.06.2021
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