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Solaris: 25.000 Busse seit 1996

Solaris-Bus Nr. 25.000 ging als Wagen 3199 an die ATM Milano | © Solaris

Am 26. Mai 1996 präsentierte auf der „Poznan Motor Show“ eine ganz neue Omnibusmarke ihr Erstlingswerk: Solaris zeigte seinen allerersten Bus, einen 12 Meter langen „Urbino 12“. Dessen Typenname sich auf das lateinische “urbs“ zurückführte – und zurückführt – und „urbs“ heißt Stadt.

So ganz neu war der Hersteller Solaris eigentlich gar nicht. Sein Gründer, Dipl.-Ing Krzysztof Olszewski, war bis zur „Wende“ Werkleiter des Neoplan-Werks in Berlin. Mit der Wende bot sich ihm – und seiner Frau Solange – die  Möglichkeit, in die Heimat zurückzukehren. Hier gründete Olszewski die „Neoplan Polska“, die mit gutem Erfolg Busse der Marke Neoplan in Lizenz baute. Eine große Zahl dieser Wagen ging an den Verkehrsbetrieb MPK der polnischen Stadt Poznan (Posen), in deren Nähe, in Bolechowo, Olszweski auch seine Fabrik auf einem ehemaligen Militärgelände bauen konnte.

In Bolechowo in Lizenz gebauter Neoplan N 4021 der MPK Poznan | © Christian Marquordt
Mit ihm fing alles an, der allererste Solaris von 1996 bei der Veranstaltung „20 Jahre Solaris“  | © Christian Marquordt

Die Präsentation des allerersten Solaris ist also fast auf den Tag genau 28 Jahre her. Der Verfasser hatte die Freude, 2016 anlässlich von „20 Jahre Solaris“ den damals liebevoll restaurierten, etwas weich gefederten Wagen selber fahren zu können. Fazit damals: born 1996, still going strong. Auch der allererste Solaris ging zunächst an die MPK Poznan.

Jetzt, 28 Jahre nach der Präsentation dieses ersten Solaris‘, hat Bus Nummer 25.000 die Werkshallen in Bolechowo verlassen. Der batterie-elektrische Wagen vom Typ „Urbino 12 electric“ ging als Wagen 3199 an den Verkehrsbetrieb ATM der italienischen Stadt Milano (Mailand). Hier ist er jetzt bei einem Betrieb und in einer Stadt zuhause, wo es schon sehr viele Solaris gibt. Und zwar sowohl als Batterie- als auch als Trolleybusse.

07.06.2024