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Erster neuer Yutong O-Bus für Mexico City vorgestellt

Der erste neue Yutong O-Bus ist in Mexiko Stadt/ Mexico City angekommen I Foto: Roberto Castañeda

Pünktlich zum mexikanischen National- und Unabhängigkeitstag am 15. September wurde der erste von 63 neuen Yutong O-Bussen für die mexikanische Hauptstadt auf dem historischen Marktplatz, dem Zócalo, der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich um das erste Neufahrzeug des O-Bussystems seit 1999. Im Mai bestellten die Verkehrsbetriebe STE zunächst 30 Fahrzeuge – anschließend wurde die Bestellung auf 40 und schließlich auf 63 Einheiten erhöht.

Dringender Erneuerungsbedarf

Bei dem O-Bus besteht dringender Erneuerungsbedarf bei Wagenpark und Infrastruktur. Während das O-Bus Netz im Jahr 2007 noch eine Länge von 492,61 km mit 18 Linien hatte, waren im Jahr 2014 nur noch 8 Linien mit einer Länge von 203,64 km übrig. Nach offiziellen Angaben besteht die heutige O-Busflotte aus 339 Fahrzeugen, von denen aber nur ca. 135 Fahrzeuge betriebsbereit sind. Dies führt zu Fahrtausfällen, Verspätungen und Qualitätsverlusten.

Die neuen Fahrzeuge werden auf der O-Buslinie A zum Einsatz kommen, die eine der wichtigsten Durchmesserlinien des O-Busnetzes ist. 

Die Yutong O-Busse wurden in China hergestellt und tragen die Typenbezeichnung ZK5120C und wurden – neu für Mexiko Stadt – in blau lackiert. Der Gesamtauftragswert wird mit 290 Mio. MEX (ca. 13,4 Mio. EUR oder ca. 334.000 EUR pro Obus) angegeben. Die neuen Oberleitungsbusse haben eine Länge von 12 m und eine Kapazität für 84 – 90 Fahrgäste, davon 56 – 62 Steh- und 28 Sitzplätze. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 70 km / h. Darüber hinaus werden die neuen Fahrzeuge mit Lithium-Phosphat-Batterien ausgestattet, die eine oberleitungsfreie Reichweite von 70 km ermöglichen. Die ersten neuen Trolleybusse werden voraussichtlich Mitte November 2019 in Betrieb gehen. Medienberichten zufolge möchte die neue Bürgermeisterin von Mexiko Stadt, insgesamt 500 neue O-Busse beschaffen. Es ist auch die Rede von Reaktivierungen und neuen O-Buslinien die Rede.

16.09.2019