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Auf der Berliner Messe InnoTrans wird erstmals ein Obus von Cegelec präsentiert

SOR TNS 12 Trolleybus mit elektrischer Ausrüstung von Cegelec, auf dem Weg zur InnoTrans in Berlin | © Cegelec

Von Dienstag, 20. September, bis Freitag, 23. September 2022, öffnen sich die Tore des Berliner Messegeländes nach einer durch Covid verursachten Zwangspause für die Besucher der Messe InnoTrans. Das tschechische Unternehmen Cegelec, welches elektrische Ausrüstungen für Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs herstellt, wird nach vielen Jahren eine völlig neue Produktpalette einführen. Sein Stand wird sich in Halle 17, Stand Nr. 300, befinden.

Elektroausrüstungen des Prager Unternehmens Cegelec (eines der Nachfolgeunternehmen der ehemaligen ČKD Trakce; heute ein Mitglied der Vinci Energies-Gruppe) werden in Tausenden Straßenbahnen und Obussen eingesetzt. Der Erfolg der Elektroausrüstung mit dem Markennamen „Progress“ in der ehemaligen Tschechoslowakei war Anfang des Jahrtausends so groß, dass ihr Name zum Inbegriff einer Modernisierungsvariante der berühmten Tatra T3-Straßenbahnen wurde. Auf der Messe InnoTrans in Berlin wird nach langjähriger erfolgreicher Produktion der Baureihen „Progress“ und „Europulse“ eine völlig neue Generation von Traktions- und Bordnetzumrichtern mit dem Markennamen Cegelec Alva vorgestellt.

„Nach drei Jahren ist es uns gelungen, die Entwicklung neuer Produktlinien abzuschließen. Dazu gehören die elektrische Ausrüstung von Alva, der Bordnetzumrichter von Alvaux und Klimaanlagen von Alva-Air für Schienenfahrzeuge. Vertreter aller drei dieser Produkte werden wir auf der InnoTrans präsentieren. Hinsichtlich der Entwicklung und der Architektur dieser Produkte ist das keine Evolution, sondern eine echte Revolution“, sagt Miroslav Opa, Geschäftsführer des Unternehmens. In den vergangenen Jahren hat der Prager Hersteller das Design seiner Produkte komplett verändert und ging zur Verwendung sogenannter SiC-Elemente (Siliziumkarbid) anstelle herkömmlicher IGBT-Transistoren über, was zu einer Gewichts- und Geräuschreduzierung, einer Erhöhung der Zuverlässigkeit und einer Erhöhung des Gesamtwirkungsgrads führt, der bis zu 96 % betragen kann, während die ältere Generation bei etwa 89 % lag. Höhere Effizienz bedeutet natürlich eine Reduzierung des Stromverbrauchs – alles wesentliche Vorteile für die Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel.

Den Unterschied zwischen der alten und der neuen Generation können die Messebesucher mit eigenen Augen sehen. Auf den ersten Blick werden sie zwei nahezu identisch große Container sehen. Der ältere wird allerdings nur eine Leistung von 7,5 kW liefern können, der neuere, der für die neue Berliner U-Bahnwagen bestimmt ist, viermal so viel.

Auf dem Stand wird auch ein Obus (Trolleybus) ausgestellt, der mit Elektrogeräten von Cegelec Alva ausgestattet ist. Es ist das zweite für die tschechische Stadt Jihlava bestimmte Fahrzeug SOR TNS 12 – es lief am 15. September in Libchavy vom Band und von dort direkt auf die Messe.

„Der Obus ist nach wie vor ökonomisch und ökologisch die beste Lösung des Elektrobusses und noch dazu hat er auch aus städtebaulicher Sicht Vorteile. Im Mittelpunkt unseres Messeauftritts stehen daher nicht nur unsere Produkte, sondern die Förderung des modernen Obusverkehrs allgemein. Elektrobusse werden schon lange auf der InnoTrans präsentiert, wir möchten den besten – den Obus – zeigen. Und da auch ein anderer Hersteller auf der Messe seinen Obus präsentieren wird, wird die Repräsentation der sogenannten In-Motion-Charging Technologie umso stärker sein, was sicherlich positiv ist“, sagt Libor Hinčica, Handelsdirektor von Cegelec.

14.09.2022
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