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Chinesische Elektrobusse für die EMT Madrid

Der erste neue BYD Elektrobus der EMT Madrid am 1. Einsatztag | © Dirk Budach

Am Freitag, den 8. Mai 2020, war es soweit: Der erste der 15 neuen Elektrobusse der Madrider Verkehrsgesellschaft EMT (Empresa Municipal de Transporte) nahm den Liniendienst auf. Corona-Virus hin oder her – die EMT begann den Betrieb mit dem glänzenden neuen Wagen 701 auf ihrer innerstädtischen Linie 52.

Der Einsatz der 15 Neuen vom chinesischen Hersteller BYD wird auch auf andere Linien ausgedehnt. Sie sind im Busdepot Fuencarral auf dem Gelände der früheren Straßenbahn-Hauptwerkstatt stationiert, wie schon die 35 Elektrobusse von Irizar (siehe: https://www.urban-transport-magazine.com/neue-irizar-elektrobusse-fuer-die-emt-madrid/)

Und wie diese werden die BYD E-Busse über Nacht im Depot geladen, jedes Fahrzeuge hat hier seine eigene Ladesäule. Ladestationen für das Nachladen mittels Pantograph, dem sogenannten „Opportunity Charging“, gibt es im Stadtgebiet nicht. Die Busse trafen schon vor einigen Wochen in Spaniens Hauptstadt ein, allerdings verhinderten die Ausganssperre und die scharfen Restriktionen für das öffentliche Leben bislang den Einsatz – wenig überraschend.

Die neuen Busse sind 12,2 m lang, zweitürig und bieten 27 Sitz- und 55 Stehplätze. Aktuell sind die Busse aufgrund der anhaltenden Beschränkungen jedoch nur für insgesamt 34 Fahrgäste zugelassen. Eisen-Phosphat Batterien mit einer Kapazität von 348 kWh erlauben eine Reichweite von deutlich über 200 km, die Ladezeit via plug-in auf dem Betriebshof beträgt 4-5 Stunden.

Die EMT plant noch in diesem Jahr die Ausschreibung weiterer 50 Ebusse – alle ebenfalls für Depotladung.

Begegnung mit einem MB Citaro CNG Bus an der Plaza de Cataluña | © Dirk Budach

10.05.2020
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