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Coimbra: Projektverzögerung und kein Trolleybusbetrieb mehr

Caetano/EFACEC/Kiepe Trolleybus, Baujahr 1984, im Zentrum auf Linie 103 | © Dirk Budach

Die Betriebsaufnahme des Elektrobusprojekts ’Metrobus’ auf Eigentrasse (BRT) innerhalb der portugiesischen Universitätsstadt Coimbra und auf einer 39 km langen Überlandstrecke nach Serpins wird sich weiter verzögern. Als neuer Eröffnungstermin wird nun der Spätsommer 2024 genannt. Auch wurden bislang noch keinen Fahrzeuge bestellt, 27 Solowagen und 13 Gelenkwagen sind vorgesehen.

Die Stadtverwaltung von Coimbra hat inzwischen auch bekanntgegeben, dass der Trolleybusbetrieb der Stadt, der auf den letzten beiden Linien 4 und 103 seit 23. März 2021 aufgrund von Straßenbauarbeiten ruht, auf absehbare Zeit nicht wieder aufgenommen werden wird. Die Fahrleitung ist noch weitgehend intakt und 5 Trolleybusse sind noch einsatzfähig, doch soll eine Wiederaufnahme erst nach Abschluss der Bauarbeiten für den Metrobus erneut geprüft werden, also frühestens in zwei Jahren. Aufgrund des Alters von vier der fünf Wagen von aktuell 38 Jahren kommt nach Angaben der Stadt auch eine Wiederaufnahme als eine Art Museumsbetrieb in Betracht.

Eine Wiederaufnahme des normalen Fahrgastbetriebs erscheint unter diesen Umständen recht unwahrscheinlich. Wir hatten hier ausführlich über die Situation in der Stadt berichtet:

Ohne Strom: Die letzten Trolleybusse abgestellt im Depot | © Dirk Budach
13.10.2022
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