Berlins U-Bahn-Linie 3 wird im Stadtteil Zehlendorf verlängert werden – dies hat der Senat am 14. Januar 2024 beschlossen. Um knapp einen Kilometer wird die Kleinprofillinie 3 von der bisherigen Endstelle Krumme Lanke bis zum S-Bahnhof Mexikoplatz der Linie S1 verlängert, weitgehend unterirdisch im Zuge der Argentinischen Allee. Krumme Lanke ist schon seit mehr als 90 Jahren Endstation der U-Bahn – seit Dezember 1929 fahren hier Metrozüge, in den ersten Jahren als Linie A. Der neue U-Bahnhof wird südlich des Mexikoplatzes entstehen.
Der Senat gab den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) den Auftrag, weitere Planungsschritte einzuleiten. Nach Angaben der Verkehrssenatorin Schreiner könne im günstigen Verlauf noch 2026 und damit in der laufenden Legislaturperiode mit dem Bau begonnen werden. Wie realistisch dies in der Praxis ist, muss sich allerdings noch erweisen. 2030/31 sollen die ersten Züge nach Plan fahren. Die Strecke wird voraussichtlich in offener Bauweise erstellt, ohne Tunnelbohrmaschine. Mexikoplatz wäre die 176. U-Bahn-Station der deutschen Hauptstadt.
Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich aktuell auf 103 Millionen EURO, davon übernimmt der Bund drei Viertel.
Weitere U-Bahn-Verlängerungen sind in Planung – der aktuelle Berliner Senat favorisiert den Ausbau der Metro deutlich stärker als seine Vorgänger.
Eine Übersicht über die Berliner S- und U-Bahn-Linien findet sich hier:
https://www.urbanrail.net/eu/de/b/berlin.htm
