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In Bewegung: Urbane Mobilitätslösungen für ein nachhaltiges Mosambik

© Jordi Blas

In den letzten Jahrzehnten hat die gesellschaftliche Entwicklung die Lebensbedingungen in ländlichen und städtischen Gebieten erheblich verändert. Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in städtischen Gebieten, was zu Zentren mit hoher Bevölkerungsdichte führt, die eine große Streuung in weiter entfernte Gebiete, die sogenannten Metropolregionen, verursachen. Dieses Bevölkerungswachstum führt zu einer geografischen Segregation, die große, durch fehlende Verkehrsanbindung zersplitterte Siedlungen hervorbringt. Dies führt zu einer ungleichen städtischen Entwicklung, bei der Menschen aus derselben Gemeinschaft einen besseren Zugang zu Gesundheit, Arbeit und Bildung haben als andere. Auch im afrikanischen Land Mosambik ist dies deutlich zu spüren. Dieses Problem wird noch deutlicher, wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Mosambikaner in der Subsistenzlandwirtschaft arbeitet, was einen starken Bruch in Bezug auf das Recht auf Zugang zu und Einbeziehung in Gesundheits- und Bildungszentren bedeutet.   

Was die Mobilität betrifft, so sind die Menschen, die in den am stärksten benachteiligten Stadtvierteln leben, aufgrund des begrenzten Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln beim Pendeln zur Arbeit benachteiligt. So ist beispielsweise die durchschnittliche Pendelzeit in Nairobi, Kenia, eine der längsten in Entwicklungsstädten. In Kampala, Uganda, gehen 80 % der Menschen zu Fuß zur Arbeit, da sie sich keine Verkehrsmittel leisten können. Als Folge dieser eingeschränkten Mobilität müssen wir anerkennen, dass Mobilität ein individuelles Recht und ein grundlegender Faktor für die soziale Integration der Bürger ist, ohne den ein großer Teil der Bevölkerung ausgeschlossen wäre. Die Nutzung von Privatfahrzeugen ist nach wie vor beliebt und trägt dazu bei, die durch die soziale Fragmentierung verursachten Probleme auszugleichen, hat jedoch auch negative Auswirkungen, insbesondere auf die Umwelt. Insgesamt führen diese Faktoren zu einer gesellschaftlichen Polarisierung zwischen denen, die Zugang zu einem Auto haben, und denen, die keinen haben.

Der Großraum Maputo (MMA) macht etwa 8,5 % der Gesamtbevölkerung des Landes aus und erwirtschaftet 17 % des BIP. In diesem Gebiet sind öffentliche Verkehrsmittel aufgrund der abgelegenen Lage, des schlechten Straßennetzes und des sehr unregelmäßigen Verkehrsangebots für viele Menschen unzugänglich. Der Zugang zu Arbeitsplätzen, Gesundheitsdiensten und Bildung für die schwächste Bevölkerung der MMA ist einer der niedrigsten in Afrika, was zur sozialen Ausgrenzung beiträgt und die Entwicklung des Humankapitals in der Region verlangsamt. Die öffentlichen Verkehrsmittel in Maputo-Stadt machen nur 9,2 % der in der Stadt genutzten Verkehrsmittel aus, während 32,9 % auf informelle öffentliche Verkehrsmittel, 45,9 % auf Fußgänger, 10,2 % auf private Pkw, 0,2 % auf Motorräder und 0,7 % auf Lastkraftwagen entfallen.

Völlig überfüllter Stadtbus | © EunikaSopotnicka / 2020

Navigieren im Labyrinth

Die rasche Verstädterung Maputos hat in Gebieten wie Matola und Marracuene zu einem Wachstum von Wohn- und Industriegebieten geführt. Trotz der geringen Dichte besteht eine große Herausforderung darin, dünn besiedelte Gebiete, die in der Peripherie wachsen und mit einer hohen Armutsrate konfrontiert sind, zu verbinden. Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln reicht nicht aus, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen, was zu überfüllten Fahrzeugen, langen Wartezeiten und der Nutzung illegaler Transportmethoden wie den als „My Love“ bekannten Pick-up-Trucks führt.

Als Antwort auf den Mangel an Mobilität haben sich Kleinbusse, die so genannten „Chapas“, als wichtigstes Mittel des informellen öffentlichen Verkehrs entwickelt. Die Chapas spielen zwar eine wichtige Rolle für die Mobilität der Menschen, haben aber auch negative Auswirkungen wie Luftverschmutzung, Treibhausgasemissionen und Verkehrsunfälle. Die Fahrer der Chapas meiden häufig die ärmsten und am schwersten zugänglichen Stadtviertel, so dass viele Menschen ohne öffentliche Verkehrsmittel bleiben. Jüngste Studien zeigen, dass einkommensschwache Menschen mehr zu Fuß gehen und mehr informelle Verkehrsmittel nutzen.

Busstation in den Aussenbezirken von Maputo, Mozambik, am frühen Morgen | © Holds

Die Ungleichheit der Geschlechter ist eine große Herausforderung in diesem Sektor. Frauen unternehmen mehr Fahrten im Zusammenhang mit der Betreuung von Kindern und Familienangehörigen, während bei Männern über 50 % aller Fahrten auf Arbeits- und Geschäftsreisen entfallen. Die persönliche Sicherheit ist für Frauen ein wichtiges Anliegen, das sich auf die Wahl des Verkehrsmittels und die Fahrzeiten auswirkt und sie oft davon abhält, Fahrten zu unternehmen.

Auch die Sicherheit im Straßenverkehr ist ein wichtiges Thema, da die Zahl der Verkehrsunfälle in den letzten zehn Jahren gestiegen ist. Schätzungen zufolge sterben jedes Jahr zwischen 7.000 und 10.000 Menschen auf Mosambiks Straßen, was etwa 10 % des jährlichen BIP entspricht.

Eine weitere große Herausforderung ist der Mangel an Personal, Fachkenntnissen und Erfahrung in den Bereichen Planung, Regulierung, Management und Finanzierung des städtischen Nahverkehrs in den Regierungsbehörden des Sektors. Die Einrichtung der städtischen Verkehrsbehörde (Metropolitan Transport Authority – MTA) war zwar ein wichtiger Schritt, um die institutionelle Koordinierung zu verbessern, doch ist sie nach wie vor deutlich unterfinanziert, um ihren Auftrag zu erfüllen.

Das Verkehrssystem in Mosambik ist anfällig für den Klimawandel und Naturkatastrophen, die vor allem die illegalen Bauwerke schädigen. Eine kürzlich im MMA durchgeführte Umfrage ergab, dass 36 % der Befragten während der Regenzeit von Überschwemmungen betroffen waren, wobei die Auswirkungen von einer Änderung der Routen (15 %) bis hin zur Verhinderung des Erreichens des Ziels (3 %) reichten. Darüber hinaus wird erwartet, dass Maputo und Matola ihr städtisches Wachstum fortsetzen werden, wobei die Zahl der Siedlungen in gefährdeten Gebieten zunehmen wird, was das Risiko und die Auswirkungen von Überschwemmungen auf die Straßen und die Verkehrsdienste noch verschlimmern wird.

Menschen mit Behinderungen machen in Mosambik 2,6 % der Bevölkerung aus, 21 % davon sind Kinder im Alter von 0 bis 15 Jahren. Das Land verfügt über spezifische Bestimmungen in den Verkehrsvorschriften für Menschen mit Behinderungen, wie z. B. Ermäßigungen und Zahlungsbefreiungen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Zugänglichkeitsvorschriften für den Bau barrierefreier Infrastrukturen. Die Anstrengungen sind jedoch begrenzt, und Faktoren wie die Qualität der Dienstleistungen, Designüberlegungen und die Durchsetzung sind der Schlüssel zu einem integrativen öffentlichen Verkehrssystem.

Ein Schritt in die richtige Richtung: Wie sich die Verkehrslandschaft in Maputo weiterentwickelt

Die Idee eines neuen Paradigmas begann 2019, vier Jahre vor dem Start des MOVE-Projekts, als die Koordinierung und Umsetzung der Mobilitätspolitik im Großraum Maputo begann. In diesem Sinne wurden Schulungskurse für Regierungsbeamte gefördert, um Techniker und politische Entscheidungsträger für die neuen Mobilitätsmodelle zu sensibilisieren. Auch die Bürger Maputos wurden aufgerufen, an einer Veranstaltung teilzunehmen, die den Wandel hin zu einem nachhaltigeren Verkehr symbolisierte, wie z. B. die erste Fahrradroute in der Stadt, an der mehr als hundert Menschen teilnahmen. Obwohl dies in Städten wie Kopenhagen üblich zu sein scheint, ist es in Maputo eine Seltenheit, da dieses Verkehrsmittel nicht weit verbreitet ist, insbesondere in einer Stadt, in der es keine Fahrradwege gibt.

Der erste „biking day“ (paseata) organisiert vom Ministry of Transport and Communications | © Edwin Amargar
Zukunftsvision der Raumgestaltung im Zentrum von Maputo

Das Ereignis, das ein Vorher und ein Nachher markierte, war die Entscheidung, das erste Busschnellverkehrssystem (BRT = Bus Rapid Transit) zu bauen. Derzeit gibt es BRT-Systeme in afrikanischen Städten wie Dar es Salaam, Lagos, Kapstadt, Johannesburg und Pretoria. Außerdem befinden sich in ganz Afrika 12 Projekte in der Vorbereitungs-/Bauphase, darunter Abidjan, Dakar, Douala, Kampala, Kumasi und Ouagadougou, die von der Weltbank technisch und finanziell unterstützt werden. Das BRT, das als Personentransportsystem konzipiert ist, das auf exklusiven Fahrspuren verkehrt, bietet im Gegensatz zum herkömmlichen Bus eine höhere Kapazität, Geschwindigkeit und Effizienz bei der Wartung sowie mehr Sicherheit für die Fahrgäste. Da das BRT die Fahrbahn nicht mit anderen Fahrzeugen teilt, verringert es Staus, vermeidet Verspätungen und macht die Fahrt berechenbarer. Andererseits hat das BRT auch geringere Auswirkungen auf die Umwelt, da weniger Treibhausgase und Rauch ausgestoßen werden.

Im August 2022 genehmigte die Weltbank einen Zuschuss in Höhe von 250 Millionen US-Dollar für das Projekt Urbane Mobilität in Maputo. In diesem Zusammenhang hat das mosambikanische Ministerium für Verkehr und Kommunikation das Programm „MOVE MAPUTO“ unter dem Motto „Wir machen die Ferne zur Nähe, transportieren Menschen und verkürzen Entfernungen“ gestartet. Obwohl es nur wie ein Infrastrukturprojekt aussieht, ist MOVE viel mehr als das. Das Projekt zielt darauf ab, die Dienstleistungen für die Nutzer zu verbessern, die für den städtischen Verkehr zuständigen Institutionen zu stärken, den regulatorischen und gesetzlichen Rahmen zu verbessern, die Professionalisierung der Betreiber zu unterstützen, die Befähigung der Angestellten des öffentlichen Sektors zu finanzieren und junge Fachkräfte in verschiedenen Disziplinen auszubilden, damit sie die zukünftigen Führungskräfte der städtischen Mobilität werden können.

MOVE umfasst Pläne für eine 19 km lange, vom übrigen Verkehr abgetrennte BRT-Linie (Bus Rapid Transit, die das Stadtzentrum von Maputo mit dem Praça da Juventude in Magoanine und der Rotunda Missão Roque in Zimpeto verbindet. Der BRT-Betrieb soll auch direkte Verbindungen zu anderen wichtigen Terminals in Maputo, Matola und Marracuene anbieten und insgesamt 46 km nicht abgetrennte BRT-Strecken umfassen. Das BRT-Angebot wird so direkte und qualitativ hochwertige Services für etwa 124.000 Fahrgäste pro Tag umfassen. Die angefahrenen Stadtteile werden Zugang zu sichereren und widerstandsfähigeren Straßen haben, die über eine neue Beleuchtung und neue Bürgersteige, Fußgänger- und Radwege, gepflasterte Straßen und Wasserableitungssysteme verfügen. Zusätzlich zur Infrastruktur sieht das Projekt die Möglichkeit vor, 120 Busse anzuschaffen, die täglich etwa 1 150 Fahrten durchführen werden, was ein zusätzliches Angebot von etwa 40 Millionen Fahrten pro Jahr ermöglicht.

Das Projekt MOVE

Das BRT-System wird somit erhebliche Vorteile für die Erreichbarkeit mit sich bringen, u. a. eine Verkürzung der Reisezeit um etwa 22 %, eine Entlastung des Verkehrs, mehr Verkehrssicherheit und eine geringere Umweltbelastung. Das Projekt fördert eine effizientere und nachhaltigere städtische Mobilität und trägt dazu bei, die Stadt Maputo zu einem angenehmeren und lebenswerteren Ort für alle zu machen.

Die Ankündigung des mosambikanischen Ministers für Verkehr und Kommunikation, Elektrofahrzeuge für BRT einzusetzen, stellt eine große Chance für Mosambik dar. Das Land subventioniert in hohem Maße fossile Brennstoffe, die fast 9 % des BIP ausmachen, während die Subventionen für den öffentlichen Verkehr nur 0,05 % des BIP ausmachen. Derzeit verbraucht ein Bus im Durchschnitt 90-110 Liter Kraftstoff pro Tag und legt etwa 200 km zurück, während ein „Chapa“ (Volksverkehrsmittel) etwa 20 % mehr Kraftstoff verbraucht und 50 % mehr CO2 pro Kilometer ausstößt, wobei weniger Fahrgäste befördert werden.

Diese Faktoren wirken sich negativ auf die Arbeitsproduktivität und die Gesundheit der Atemwege aus und verringern die effektive Tageszeit. Darüber hinaus macht die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen die Transportkosten anfälliger für Preiserhöhungen, was zu höheren Fahrpreisen führen kann und sich auf einkommensschwache Gruppen, insbesondere in städtischen Gebieten, auswirkt.

Die Elektrifizierung des BRT bietet die Möglichkeit, die CO2-Emissionen zu reduzieren, die Luftqualität zu verbessern, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Transportkosten zu senken. Darüber hinaus kann sie Chancen für die lokale Wirtschaft schaffen, insbesondere wenn die Elektrofahrzeuge vor Ort hergestellt und gewartet werden.

Ein neuer Weg in die Zukunft: Mobilität für die Zukunft neu definieren

Teil dieses kulturellen Wandels zu sein, ist eine sehr lohnende Erfahrung. Gezielt eingesetzt, können die aktuellen Innovationen im Bereich der städtischen Mobilität dazu beitragen, das Leben der Mosambikaner zu verbessern. Für den Erfolg einer nachhaltigen Verkehrspolitik ist es wichtig, die Institutionen zu stärken.

Entscheidend ist auch, dass die Kommunen besser in der Lage sind, städtische Verkehrsprojekte umzusetzen und sich auf der Ebene der Großstädte besser zu koordinieren. Wir sollten diese Gelegenheit nutzen, um die Betreiber zu befähigen und auszubilden, die Effizienz und Leistung der Dienste zu verbessern UND junge Fachkräfte auszubilden, damit sie die nächsten Führungskräfte im Bereich Mobilität werden.

Beispiel BRT: TransMilenio Bogotá in Kolumbien | © Budach

Wir sollten nicht erwarten, dass das BRT die Lösung für alle Mobilitätsprobleme bringt. Es ist notwendig, das Verkehrssystem ganzheitlich und integriert zu betrachten. Das TransMilenio BRT in Bogotá war ein Meilenstein in der Geschichte des öffentlichen Verkehrs und ein Beispiel für die Welt. In den letzten Jahren ist der TransMilenio jedoch nicht mehr so beliebt wie früher, was vor allem auf die Überfüllung und die langen Warteschlangen an den Bahnhöfen zurückzuführen ist, die durch das schnelle Wachstum der Stadt, die fehlende Planung und die fehlende Integration mit anderen Verkehrsmitteln verursacht wurden. Die Stadt Buenos Aires hingegen zeigt das Gegenteil: einen nachhaltigen städtischen Mobilitätsplan, der ständig wächst und expandiert. Es werden neue Korridore gebaut, Metrostationen erweitert, mehr Kilometer Fahrradwege angelegt und der öffentliche Raum neu belebt.

Ein Punkt, der sorgfältig geprüft werden muss, ist die Tarifstruktur und die Planung des BRT-Systems. Die derzeitige Höhe der Fahrpreise reicht nicht aus, um ohne Subventionen und finanzielle Unterstützung zu Vorzugskonditionen die finanzielle Tragfähigkeit zu erreichen. Zu hohe Tarife können dazu führen, dass das BRT-System wirtschaftlich nicht tragfähig ist, was zu einer Verringerung der Servicequalität führen und die Menschen davon abhalten würde, es zu nutzen. Das niedrige Niveau der regulierten Fahrpreise ist eines der Hauptprobleme, das von den Betreibern im Zusammenhang mit der mangelnden Fähigkeit, die Finanzierung der Fahrzeuge zu bezahlen, angesprochen wird. Dies bedeutet, dass zu niedrige Tarife die Betreiber vor Probleme stellen können, ihren Betrieb zu finanzieren und in die Verbesserung ihrer Dienstleistungen zu investieren. Daher muss ein Gleichgewicht zwischen der Erschwinglichkeit für die Nutzer und der finanziellen Tragfähigkeit für die Betreiber bestehen, um die Nachhaltigkeit des BRT-Systems zu gewährleisten.

Das MOVE-Projekt bietet den Regierungen die Möglichkeit, zusammenzuarbeiten, ihre Haushalte umzustrukturieren, den rentabelsten Initiativen Priorität einzuräumen und den Kampf gegen den Klimawandel zu proklamieren. Die Regierung muss die Gelegenheit ergreifen, um die Verkehrssysteme widerstandsfähiger zu machen und auf Naturkatastrophen vorbereitet zu sein. Es bedarf größerer öffentlicher Investitionen in die Schadensverhütung (Anpassungsmaßnahmen), anstatt nur in die Entlastung und Wiederherstellung (Schadensbegrenzung) zu investieren. Die Herausforderungen zur Erreichung der nationalen Klimaziele durch Infrastrukturinvestitionen liegen nicht nur im Bereich der Technik oder Technologie, sondern vielmehr in der Regierung und der öffentlichen Politik.

BRT bietet einen großen Spielraum für Innovationen und die Einführung nachhaltiger Technologien. Einige Beispiele für BRT-Innovationen sind: Elektrofahrzeuge (z. B. Guangzhou), Solarpaneele (Curitiba), LED-Beleuchtung (Bogotá), nachhaltige Bahnhöfe, die die Verwendung von Recycling-Materialien, Regenwassersammelsysteme und natürliche Belüftungssysteme (Ahmedabad) beinhalten können. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Maßnahmen zur Klimaanpassung bereits bei der Planung des Systems berücksichtigt werden, um seine Widerstandsfähigkeit und langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Das MOVE-Projekt ist zweifellos eine Errungenschaft, die ein neues Paradigma in Bezug auf Mobilität, Zugänglichkeit und Integration aufzeigt, und zwar nicht nur für die Mittel- und Unterschicht der mosambikanischen Gesellschaft, sondern auch zugunsten von Kindern, älteren Menschen und Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten. Mit anderen Worten, es ist ein Erfolg auf dem Weg zu einer integrativeren Gesellschaft.

Lucila Spotorno ist Senior Transport Advisor am Tony Blair Institute, Maputo/Mosambik


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30.10.2023
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