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München: Weitere neue Ebusco

Ebusco 2.2 als MVG Bus 4012 am Odeonsplatz | © D. Budach

Im Frühjahr 2015 fuhr auf der Münchner Linie 100, der sogenannten „Museenlinie“ vom Hauptbahnhof über den Odeonsplatz zum Ostbahnhof, erstmals ein Ebusco Batterie-E-Bus. Als Vorführwagen im Testbetrieb mit Fahrgästen fuhr er in Werkslackierung einige Monate durch die Stadt.

Seit Anfang 2018 fahren zwei Ebusco Typ 2.1 E-Busse bei der MVG mit den Nummern 4001 und 4002. Dazu kommen seit September 2019 die beiden EBUSCO 2.2-Leihbusse 4011 und 4012 auf Linie 100 zum Einsatz. Sie sind bis auf Weiteres im Bf. West stationiert, werden jedoch von Personal des Bf. Ost gefahren. Die beiden ersten EBUSCO 2.2, die der MVG gehören, wurden inzwischen ausgeliefert und erhielten die Wagennummern 4021 und 4022. Sie kommen ebenfalls auf der Linie 100 zum Einsatz. Die Elektro-Solobusse vom Typ Ebusco 2.2 LF-12-HV 362 sind mit 362 kWh fassenden Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulatoren ausgestattet. Ihr Elektro-Zentralmotor leistet 124 kW, die Fahrgastkapazität liegt bei 31 Sitz- und 59 Stehplätzen. Seit Fahrplanwechsel im Dezember 2019 werden neben 5 Umläufen auf der Linie 100 ein Frühverstärker auf der Linie 139 von einem Batteriebus gefahren. Im Juni 2020 werden zwei EBUSCO 3.0 erwartet, die sich insbesondere durch deutlich geringeres Gesamtgewicht und daraus abgeleitet größere, elektrische Reichweite auszeichnen, sodass die beiden Leihbusse zurückgegeben werden können.

Weitere Neuwagen bestellt

Die MVG hat weitere 16 Ebusse bestellt, acht 12-Meter-Solobusse von Ebusco und acht 18-Meter-Gelenkbusse von EvoBus. Zwölf der nun bestellten Exemplare (acht Solo- und vier Gelenkbusse) werden noch vor Jahresende eintreffen. Die übrigen vier Gelenkwagen folgen 2021. Daneben werden im Rahmen einer Innovationspartnerschaft mit MAN die ersten E-Busse dieses Herstellers in München erwartet.

So werden die EBUSCO 3.0 Leichtbau-Ebusse der MVG aussehen, hier auf der Busworld 2019 in Brüssel | © D. Budach

Bis 2021 soll im Stadtteil Moosach das erste auf Elektromobilität spezialisierten Busdepot entstehen. Dafür wurden bereits 56 Ladestationen beim polnischen Hersteller Ekoenergetyka-Polska bestellt. Die Anschaffungskosten für die 16 nun bestellten Busse inklusive der benötigten Ladeinfrastruktur liegen bei ca. zwölf Millionen Euro, wofür die MVG Fördermittel von Bund und Land einwerben will.

27.02.2020