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Bremen: Das neue Drehkreuz Gröpelingen geht in Betrieb 

Siemens Avenio Tram der BSAG in der neuen Umsteigeanlage in Gröplingen | © BSAG

Die Straßenbahn-Endhaltestelle in im Bremer Stadtteil Gröpelingen ist mit rund 24.000 Fahrgästen täglich (2019) eine der meistgenutzten Haltestellen der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Die Anlage sollte schon lange Zeit modernen Bedürfnissen angepasst werden, gleichzeitig war der vollständige Neubau des benachbarten Betriebshofs Gröpelingen ebenfalls schon lange in Planung. Die alte Wagenhalle war deshalb schon seit 2018 außer Betrieb.

Seit August 2020 kam es deshalb zu Umleitungen und Provisorien, doch seit Pfingstmontag, den 6.6.2022, ist nun die moderne, fahrgastfreundliche und barrierefreie Umsteigeanlage mit kurzen Wegen im Bremer Westen in Betrieb. Die vier Straßenbahnlinien 2, 3, 5 und 10 und dazu acht BSAG-Buslinien steuern nun das Drehkreuz zwischen Bremen-Stadt und Bremen-Nord an. Hinzu kommen jeweils zwei Regionalbus- und zwei Nachtlinien. Die Umsteigeanlage (inklusive Wendeschleife) hat eine Bruttogesamtfläche von 11.520 Quadratmetern. Das komplette, rund dreimal so große Areal mit seinem Betriebshof nebst Werkstatt und Abstellanlage für Straßenbahnen sowie dem Gebäude für das Polizeikommissariat West werden im kommenden Jahr fertiggestellt.

Das Drehkreuz in Gröpelingen ist die drittgrößte Umsteigeanlage der BSAG. Nur am Hauptbahnhof und an der Domsheide steigen mehr Menschen ein, aus und um. Als erste Haltestelle in Bremen ermöglichen sogenannte »Sonderborde« nun einen barrierefreien Einstieg in die Busse und Straßenbahnen – und das ohne Hublift. Zudem ist die Anlage nach ihrer endgültigen Fertigstellung mit ihrer attraktiven Überdachung und der parkähnlichen, begrünten Wendeschleife ein architektonisches Highlight des Stadtteils.

Mit dem Neubau in Gröpelingen ändern sich auch die Wege zwischen Bus und Bahn. Fahrgäste können künftig mit wenigen Schritten von einer Linie zur anderen wechseln. »Insgesamt haben wir 1800 Quadratmeter Haltestellenfläche vollständig neu gebaut. Für Busse gibt es nun insgesamt acht Haltepositionen, für Straßenbahnen sechs«, erklärt Thorsten Harder, technischer Vorstand der BSAG. »Vor allem Fahrgäste mit einer eingeschränkten Mobilität profitieren sehr von der neuen Anlage. Gegenüber der fast 100 Jahre alten, früheren Haltestelle kann der Ein- und Ausstieg dank entsprechender Haltestellenhöhen nun barrierefrei und sogar ohne Hublift erfolgen. Das ist ein wichtiger Schritt und eine Referenz für unsere neuen Haltestellen in der Stadt«, so Harder.

(Info: BSAG)

Das Gruppenfoto zeigt das Projektteam für die neue Umsteigeanlage Gröpelingen zusammen mit Rick Graue (Amtsleiter ASV, 4.v.r.), Monika Alke (BSAG-Vorständin, 5.v.r.), Staatsrat Enno Nottelmann (6.v.r.), Thorsten Harder (BSAG-Vorstand, 7.v.r.) und Senihad Sator (Stellvertretender Sprecher des Stadtteilparlaments Gröpelingen, 8.v.r.). | ©: BSAG
08.06.2022
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