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Alexandria: Elektromobilität am Mittelmeer

Alexandria, die ägyptische Hafenstadt am Mittelmeer, zählt zu den Vorreitern beim Einsatz von Batterie-Elektrobussen auf dem afrikanischen Kontinent. Die städtischen Verkehrsbetriebe stellten bereits 2018 eine Serie von 15 Elektrobussen des chinesischen Herstellers BYD in Dienst, die seither u.a. auf der Linie 2 zum Einsatz kommen, die entlang der Bucht im Stadtzentrum fährt. In der Nähe der Festung befindet sich eine Endstelle. Die erste Generation Batterien der Busse wird nach und nach ersetzt und ausgetauscht.

Endstelle nahe der Festung | © Budach
Pure electric: BYD E-Bus | © Budach
BYD E-Bus entlang der Uferpromenade | © Budach

Inzwischen wurde die Beschaffung weiterer Elektrobusse neuerer Generation eingeleitet, damit weitere Stadtbuslinien elektrifiziert werden können. Hier könnten auch einheimische Hersteller wie z.B. MCV zum Zuge kommen.

Elektrisch betrieben wird schon seit jeher das städtische Straßenbahnnetz in Alexandria und auch die Ramleh-Vorortbahn, die mkit dem Tramnetz verbunden ist. Ausgeschrieben und vergeben an ein ägyptisches Konsortium unter Führung der Orascom-Gruppe, die auch die Monorail-Projekte in Kairo baut, wurde außerdem der Bau einer ersten Metrolinie, die vorhandene, aber wenig genutzte Eisenbahninfrasstruktur zum Teil mitbenutzen soll, aber ansonsten über eine längere, neu zu bauende Hochbahnstrecke verlaufen wird. Auf 21 km Länge führt sie über 20 Haltestellen vom zentralen Bahnhof Misr nach Nordosten bis nach Abu-Qir. Wir berichteten schon vor zwei Jahren über das Projekt: https://www.urban-transport-magazine.com/drei-projekte-zur-verbesserung-des-oev-in-kairo-und-alexandria/.

Wenig genutzte Eisenbahninfrastruktur in Alexandria als Basis für die künftige Metro | © Budach
Die Ramleh-Vorort-Strassenbahn bietet schon seit vielen Jahrzehnten Elektromobilität auf der Schiene | © Budach
24.11.2023
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