Das neue Jahr startet für die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BoGeStra) mit Feierlichkeiten: Nach 15 Monaten Bauzeit konnte die rund 800 Meter lange Strecke in das Stadtentwicklungsgebiet MARK 51°7 auf dem früheren Opelgelände im Osten der Stadt am 9. Januar 2023 in Betrieb gehen. Hier entsteht auf rund 70 Hektar in den kommenden Jahren ein sogenanntes Innovationsquartier technologieorientierte Unternehmen und Institute und Forschungseinrichtungen. Zusätzlich zu den bisher hier angesiedelten 3.000 Arbeitsplätzen werden sollen künftig weitere 10.000 Stellen in den unterschiedlichsten Branchen hinzukommen.
Zur Verkehrserschließung trägt nun vor allem die neue Straßenbahnanbindung bei. Von der bisherigen Strecke nach Witten zweigt der neue Abschnitt hinter Bochum-Laer ab und verläuft zweigleisig und zu etwa ¾ auf Rasengleis bis zur neuen Endstelle O-Werk. Unterwegs wird die Haltestelle Max-Planck-Institut bedient. Werktags alle 15 Minuten fährt hier jetzt die Linie 302 aus Gelsenkirchen-Buer. Vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen aus über das Zentrum von Bochum bis zur Haltestelle Laer Mitte fährt ebenfalls unter der Liniennummer 302 alle 15 Minuten eine Tram zum S-Bahnhof Langendreer, sodass sich auf dem gemeinsam befahrenen Abschnitt ein 7,5-Minuten-Takt ergibt.
Außerdem vermeldet die BoGeStra, dass bis Ende Dezember alle 95 meterspurigen Stadler Variobahnen ausgeliefert und in Betrieb genommen worden sind. Sie lösten bis 2021 alle älteren Düwag M6S/C und MGT6D ab.
Ausgeliefert genommen wurden seit 2016 fünfzig Variobahnen mit den Nr. 101-150. Sie bilden zusammen mit den 2008 bis 2011 sowie 2013 bis 2015 ausgelieferten 45 Variobahnen (Nr. 501-545) eine weitgehend einheitliche Flotte von 95 Fahrzeugen für das Meterspurnetz.
